Beschreibung der Festung Sarajevo / Description of fortress Sarajevo

Nach einem mehrwöchigen Feldzug wurde Sarajevo am 19. August 1878 durch k.u.k. Truppen besetzt. In den folgenden vier Jahrzehnten war Sarajevo die Landeshauptstadt des von beiden Reichshälften Österreich-Ungarns gemeinsam verwalteten Bosnien-Herzegowina. Aufgrund ihrer politischen, strategischen und geographischen Lage wurde diese Stadt eine bedeutende Garnison im Süden der Donaumonarchie. Zum Schutz der zivilen als auch militärischen Einrichtungen wurde Sarajevo zu einer kleinen Gürtelfestung im Gebirge ausgebaut.

Genie-Direktoren in Sarajevo
1879 1881 Oberst i. Geniestab Julian Roszkowski
1881 1882 Oberst i. Geniestab Justus Dall´Agata
1883 1885 Major i. Geniestab Matthäus von Cerva
1885 1888 Oberstlt. i. Geniestab Matthäus von Cerva
1888 1892 Oberstlt. i. Geniestab Emil Thrumics
1892 1894 Oberstlt. i. Geniestab Joseph Tomanócy
1894 1895 Major i. Geniestab Rudolf Frh. v. Portner u. Höflein
1895 1897 Major/Oberstlt. i. Geniestab Johann Hrabar
1897 1899 Major i. Geniestab Franz Scholz
1899 1902 Major i. Geniestab Eugen v. Scheure
1902 1904 Major i. Geniestab Emil Hartwich
1904 1905 Oberstlt. i. Geniestab Emil Hartwich
1905 1909 Major i. Geniestab Eugen Kastner
1909 1912 Oberst i. Geniestab Franz Škvor
1912 1914 Oberst i. Geniestab Erwin Zeidler
1914 1916 Oberstlt. i. Geniestab Johann Bilek

Sarajevo war bis 1918 Standort der höchsten militärischen Organe in Bosnien. Zusätzlich zum kommandierenden General, der gleichzeitig die Funktion des Statthalters inne hatte, waren mit Stand Frühjahr 1914 in Sarajevo stationiert: Das 15. Korpskommando, diesem direkt unterstellt die Militärbauabteilung für Bosnien, die 1. und die 48. Infanterietruppendivision mit der 8. und 10. Gebirgsbrigade, zudem die 2. Gebirgs- und die 5. Festungsartilleriebrigade. Dem Korpskommandanten war, zur Unterstützung in fortifikatorischen Belangen, ein Befestigungsbaudirektor mit seinem Stab zugeteilt. Die volle Kriegsbesatzung der Festung Sarajevo war zu Beginn des Ersten Weltkriegs mit 23 Kompanien angesetzt.
Die Topographie von Sarajevo hatte maßgeblichen Einfluss auf den Umfang und die Art der fortifikatorischen Sicherungsmaßnahmen. Wie sich das bereits im Rahmen des Okkupationsfeldzuges 1878 gezeigt hatte, war eine dauerhafte Besetzung der umliegenden Höhen unumgänglich. Zum einen wurde die Stadt von diesen Anhöhen dominiert, zum anderen musste eine artilleristische Beschießung des Zentrums und somit aller dort gelegenen zivilen und militärischen Einrichtungen verhindert werden. Von Bedeutung war die zentrale Lage der Landeshauptstadt. Sarajevo war gegen Süden hin durch die grenznahen Festungen Bilek und Trebinje, sowie die Sperren Kalinovik, Ulog-Obrnja, Nevesinje und Stolac, die eine zweite vorgeschobene Linie bildeten, gesichert. Gegen Osten hin bildete nur der Fluss Drina ein natürliches Hindernis. Die ab dem Aufstand von 1881/82 mehrfach geforderter fortifikatorischer Sicherung der „Drina-Linie“ an der Grenze zu Serbien wurde niemals realisiert. Besonders bedroht schienen demnach die Ost- und Nordostseite der Stadt.
Aufgrund fehlender personeller, vor allem aber finanzieller Mittel konnten vorerst keine Befestigungsanlagen ausgeführt werden. Das Militär benötigte dennoch eine beträchtliche Anzahl an Neubauten. Für die Einquartierung der permanent stationierten Truppen entstanden vorerst provisorische Militärkomplexe. Diese waren, wie die übernommenen osmanischen Militärbauten, durchwegs südlich und westlich der Stadt gelegen. In fortifikatorischer Hinsicht musste sich die k.u.k. Armee vorerst mit dem Vorhandenen begnügen und unterhielt bzw. adaptierte die Weiße als auch die Gelbe Bastion im Stadtteil Vratnik.
Im Aufstand von 1881/82 war Sarajevo nicht ernsthaft bedroht mit der Konsequenz, dass auch in den folgenden Jahren der Befestigung der Landeshauptstadt keine Priorität zugesprochen wurde. Dieses Ereignis zog zumindest eine neuerliche Begutachtung der geplanten fortifikatorischen Ausgestaltung Sarajevos nach sich. In Abstimmung mit den lokalen Truppenkommanden wurden vom General-Genieinspektor Salis-Soglio im Frühjahr 1882 konkrete Befestigungsentwürfe für Sarajevo ausgearbeitet. Diese beinhalteten eine umfangreiche Variante unter Einbeziehung der der Stadt westlich und östlich vorgeschobenen dominanten Geländepunkte sowie eine deutlich reduzierte Version, in der die Höhen unmittelbar östlich und südlich der Stadt – inklusive Pašino brdo, Dragulica, Siljevina und Palez – befestigt werden sollten. Davon konnte vorerst nichts gebaut werden. Die im Jahr 1882 einsetzende Bautätigkeit fokussierte sich auf eine Verbesserung der notwendigen Infrastrukturen für die in Sarajevo einzuquartierenden Truppenkörper sowie der Schaffung von Lagerräumlichkeiten.
Erst mit dem Ausbruch des Serbisch-Bulgarischen Krieges und den daraus resultierenden Spannungen mit Russland wuchs ab 1885 die Dringlichkeit der Befestigung von Sarajevo. An den Ausbau konnte allerdings erst nach Abschluss der Bautätigkeit im Bereich der Geniedirektion Mostar geschritten werden. Das Kriegsministerium in Wien ordnete 1887 –als Notlösung -an, Projekte für eine feldmäßige Befestigung der Punkte Pašino brdo, Orlovac, Vratca und Hum, auszuarbeiten. Dies entsprach weitgehend dem reduzierten Projekt aus dem Jahr 1882. Die Bauausführung von befahrbaren Straßen zu den Emplacements Pašino brdo, Hum und Vratca war bereits am 12. Jänner 1887 angeordnet worden. Die Ausführung der Befestigungsobjekte sollte erst im Bedarfsfall erfolgen.
Im Gegensatz zur Weisung aus Wien setzte sich der kommandierende General in Bosnien, General der Kavallerie Johann Freiherr von Appel, für eine Sicherung der Landeshauptstadt Sarajevo „aber in permanenter Ausführung“ ein, stellte dafür – als Kompensation – eine reduzierte Anzahl von Objekten in den Raum. Um in dieser Angelegenheit endliche eine Entscheidung treffen zu können berief der Generalstabschef, Feldmarschallleutnant Friedrich Freiherr von Beck, für den 26. Februar 1888 eine neuerliche Kommission in Wien ein. Neben seiner Person sollten die 5., 7. und 8. Abteilung des Kriegsministeriums sowie des 15. Korps/Sarajevo vertreten sein. Den Vorsitz übernahm der General-Genieinspektor Daniel Freiherr von Salis-Soglio. Aufgrund der konstatierten Dringlichkeit wurde nun ein Befestigungskonzept – im Rahmen der Möglichkeiten – beschlossen und schließlich 1888 mit der Befestigung der exponierten Ostfront begonnen. Den Auftakt bildeten die Planung und Ausführung des Zwischenwerks Polygon und die Rekonstruktion der Weißen Bastion. Die aus osmanischer Zeit stammende Stadtmauer wurde ebenfalls instandgesetzt. Das Werk am Pašin brdo bildete das erste detachierte Werk der Festung Sarajevo. Es unterscheidet sich maßgeblich von den bis zu diesem Zeitpunkt im Okkupationsgebiet ausgeführten Plattformwerken (s. Artikel Ostfort Crkvice) und bildete den Prototyp für die vier Hauptwerke der Festung Sarajevo. Neben feldgeschützsicheren Betondecken wurden nun Panzerkuppeln zum Schutz der Beobachtungsmittel und – zumindest eines Teils – der Bewaffnung eingebaut. Als zweites detachiertes Werk wurde das spätere Werk I „Dragulac“ im Jahr 1895 eingeleitet. Es folgten Werk II „Vratca“ – fertig gestellt 1898 – und das Werk III „Hum“ – 1899 übernommen. Diese Hauptwerke folgen dem Schema Pasin brdos als kompakte Gebirgspanzerwerke mit offen aufgestellter Fernkampfartillerie. Sarajevo war nunmehr von relativ modernen Befestigungsanlagen umgeben, verfügte allerdings über keine durchgehende Verteidigungsstellung. Nur die Ostfront wies Ansätze einer Gürtelbefestigung auf.
Auch aus diesem Grund wurde der Barracken-Komplex beim Bahnhof zu einem großen Defensionslager, später als Philippovich-Kaserne bezeichnet, ausgebaut. Funktionell bildete es das Noyau der Festung Sarajevo in dem sich auch das Kriegsmunitionsmagazin befand. Zwei Flankierungsanlagen – die südwestliche war mit zwei 7cm Gebirgsgeschützen Muster 1899 armiert – dienten der Bestreichung der sturmfreien Umfassung. Fortifikatorische Ergänzungen folgten im Jahr 1906, in dem auch die Bosnische Ostbahn eröffnet wurde. Die lange Südfront zwischen den Werken Dragulac und Vratca wurde durch Einschieben der beiden Wachhäuser Bistrik und Palez verstärkt.
Eine intensivere Planungs- und Bautätigkeit folgte auf die Annexionskrise der Jahre 1908/09. Östlich des Werkes II verstärkte fortan das Zwischenwerk Zlatištje die Südfront. Das lange Intervall zwischen Werk III und Werk IV nördlich der Stadt wurde durch das Wachhaus Gradonj und den vorerst feldmäßigen Stützpunkt Koševo geschlossen. Die zwischen der Weißen Bastion und dem Werk I Dragulac projektierte Kula „Ercedol“ wurde nicht ausgeführt. Diese Baumaßnahmen waren mit Ende der Bausaison 1909 abgeschlossen.  Sarajevo verfügte nun über eine gürtelartige Befestigungslinie mit einer Gesamtlänge von annähernd 18 Kilometern.
Parallel dazu wurden von der Geniedirektion, der 8. Abteilung im Kriegsministerium, sowie vom General-Genieinspektor Franz Freiherr von Leithner jeweils Projekte für eine umfassende Modernisierung der Festung ausgearbeitet. Von wenigen Baumaßnahmen abgesehen – 1910 wurden Armierungsstraßen zu den Emplacements Siljevina und Glog eingeleitet – wurde keines dieser Projekte ausgeführt.
Im Frühjahr 1914 legte schließlich der Armeeinspektor für Bosnien, Herzegowina und Dalmatien, Feldzeugmeister Oskar Potiorek, dem Kriegsministerium ein umfassendes Konzept für die fortifikatorische Sicherung der Südgrenze der Habsburgermonarchie vor. Dieses sollte innerhalb von drei Jahren umgesetzt werden. Darin forderte er auch eine Modernisierung der Festung Sarajevo. Die bestehenden Befestigungsanlagen sollten im Status quo erhalten bleiben und eine innere Verteidigungslinie bilden. Auf den Gipfeln Mojmilo und Orlić westlich der Stadt sollte jeweils ein Werk entstehen. Die Verkehrslinien, die Sarajevo im Osten mit Foča und Visegrad verbinden, sollten durch ein kompaktes Werk auf dem Trebević und jeweils eine größeres Panzerwerk auf Glog und Crepolsko gesichert werden.

Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs verhinderte die Realisierung dieser Projekte. Auf allerhöchsten Befehl wurden am 27. Juli 1914 die festen Plätze im Okkupationsgebiet in den Kriegszustand versetzt und am folgenden Tag in Sarajevo mit den Ausrüstungsarbeiten begonnen. In den folgenden Monaten wurde im Vorfeld der bestehenden Befestigungsanlagen feldmäßig befestigte Verteidigungsstellung ausgebaut.
Im gesamten Ersten Weltkrieg kam es im Bereich der Festung Sarajevo zu keinen Kampfhandlungen.

Der vollständige Artikel des Autors findet sich auf der Website von Truppendienst online.

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English summary:

After a campaign lasting several weeks, Sarajevo was occupied by imperial and royal troops on 19 August 1878. In the following four decades, Sarajevo was the provincial capital of Bosnia-Herzegovina, which was jointly administered by both halves of the Austro-Hungarian Empire. Due to its political, strategic and geographical position, the city became an important garrison town in the south of the Danube Monarchy. To protect both civilian and military facilities, Sarajevo was developed into a small belt fortress in the mountains.

The buildings of the Austro-Hungarian city and state administration, as well as the highest military authorities in Bosnia, were established around the historical centre of Sarajevo. In addition to the commanding general, who at the same time held the function of governor, as of spring 1914 there were stationed in Sarajevo: The 15th Corps Command, directly subordinate to it the Military Construction Division for Bosnia, the 1st and 48th Infantry Troop Divisions with the 8th and 10th Mountain Brigades, as well as the 2nd Mountain and 5th Fortress Artillery Brigades. A fortification construction director with his staff was assigned to the corps commander to support him in fortification matters. The full war garrison of Sarajevo Fortress at the beginning of the First World War was 23 companies.

The topography of Sarajevo had a decisive influence on the extent and type of fortification measures. As had already become apparent during the campaign of occupation in 1878, a permanent occupation of the surrounding heights was unavoidable. On the one hand, the city was dominated by these heights, on the other hand, an artillery bombardment of the centre and thus of all civilian and military facilities located there had to be prevented. The central location of the capital was also important. Sarajevo was secured towards the south by the border fortresses of Bilek and Trebinje, as well as the Kalinovik, Ulog-Obrnja, Nevesinje and Stolac barriers, which formed a second advanced line. Towards the east, only the Drina River formed a natural obstacle. The fortification of the “Drina line” on the border to Serbia, which was demanded several times after the uprising of 1881/82, was never realised. The east and north-east sides of the city seemed to be particularly threatened.

Due to a lack of personnel and, above all, financial resources, no fortifications could be built for the time being. Nevertheless, the military needed a considerable number of new buildings. For the time being, provisional military complexes were built to house the permanently stationed troops. Like the Ottoman military buildings that had been taken over, these were all located to the south and west of the city. In terms of fortification, the imperial and royal army had to make do with what was available. In terms of fortification, the imperial and royal army had to make do with what was already there and maintained or adapted the White and Yellow Bastions in the Vratnik district.

Sarajevo was not seriously threatened by the uprising of 1881/82, with the consequence that the fortification of the provincial capital was not given priority in the following years. This event at least prompted a new appraisal of the planned fortification of Sarajevo. In coordination with the local troop commands, the Inspector General Salis-Soglio drew up concrete fortification designs for Sarajevo in the spring of 1882. These included an extensive variant incorporating the dominant terrain points advanced to the west and east of the city, as well as a significantly reduced version in which the heights immediately east and south of the city – including Pašino brdo, Dragulica, Siljevina and Palez – were to be fortified. None of this could be built for the time being. The construction activity that began in 1882 focused on improving the necessary infrastructure for the troop bodies to be quartered in Sarajevo as well as on creating storage space.

Only with the outbreak of the Serbian-Bulgarian War and the resulting tensions with Russia did the urgency of fortifying Sarajevo grow from 1885 onwards. However, it was not possible to proceed with the extension until the construction work in the area of the Mostar Directorate of Genius had been completed. In 1887, the War Ministry in Vienna ordered – as an emergency solution – that projects for the field fortification of the Pašino brdo, Orlovac, Vratca and Hum points be worked out. This largely corresponded to the reduced project from 1882. The construction of passable roads to the emplacements Pašino brdo, Hum and Vratca had already been ordered on 12 January 1887. The construction of the fortifications was to take place only when necessary.

In contrast to the instruction from Vienna, the commanding general in Bosnia, General of the Cavalry Johann Freiherr von Appel, advocated the securing of the capital Sarajevo “but in permanent execution”, and in return – as compensation – provided for a reduced number of objects. In order to finally reach a decision in this matter, the Chief of the General Staff, Field Marshal Lieutenant Friedrich Freiherr von Beck, convened a new commission in Vienna on 26 February 1888. In addition to his person, the 5th, 7th and 8th Departments of the War Ministry and the 15th Corps/Sarajevo were to be represented, the General Inspector of Genius Daniel Freiherr von Salis-Soglio took over the chair. Due to the stated urgency, a fortification concept was now decided upon – within the bounds of possibilities – and finally, in 1888, the fortification of the exposed eastern frontier was begun. The planning and execution of the Polygon intermediate works and the reconstruction of the White Bastion marked the beginning. The city wall dating from the Ottoman period was also repaired. The work at Pašin brdo was the first detached work of the Sarajevo Fortress. It differs significantly from the platform works built in the occupied area up to that time (see article Ostfort Crkvice) and was the prototype for the four main works of Sarajevo Fortress. In addition to field gun-proof concrete ceilings, armoured domes were now installed to protect the observation equipment and – at least part of it – the armament. As the second detached plant, the later Plant I “Dragulac” was initiated in 1895. It was followed by Plant II “Vratca” – completed in 1898 – and Plant III “Hum” – taken over in 1899. These main works followed the Pasin brdos scheme as compact mountain tank works with openly mounted long-range artillery. Sarajevo was now surrounded by relatively modern fortifications, but did not have a continuous defensive position. Only the eastern front had the beginnings of a belt fortification.

For this reason, too, the barracks complex near the railway station was developed into a large defensive camp, later called the Philippovich Barracks. Functionally, it formed the noyau of the Sarajevo fortress in which the war ammunition magazine was also located. Two flanking fortifications – the south-western one was armed with two 7cm mountain guns Muster 1899 – served to reinforce the storm-free perimeter. Fortification additions followed in 1906, the year in which the Bosnian Eastern Railway was also opened. The long southern front between the Dragulac and Vratca works was strengthened by inserting the two guardhouses Bistrik and Palez.

More intensive planning and construction activity followed the annexation crisis of 1908/09. From then on, the Zlatištje intermediate plant strengthened the southern front to the east of Plant II. The long interval between Plant III and Plant IV north of the city was closed by the Gradonj guardhouse and the field base Koševo. The planned “Ercedol” kula between the White Bastion and Plant I Dragulac was not built. These construction measures were completed by the end of the 1909 construction season.  Sarajevo now had a belt-like fortification line with a total length of almost 18 kilometres.

At the same time, the Directorate of Genius, the 8th Department in the War Ministry, and the Inspector General of Genius, Franz Freiherr von Leithner, each drew up projects for a comprehensive modernisation of the fortress. Apart from a few construction measures – armour roads to the Siljevina and Glog emplacements were initiated in 1910 – none of these projects were carried out.

Finally, in the spring of 1914, the army inspector for Bosnia, Herzegovina and Dalmatia, Feldzeugmeister Oskar Potiorek, presented the War Ministry with a comprehensive concept for the fortification of the Habsburg Monarchy’s southern border. This was to be implemented within three years. In it he also called for a modernisation of the Sarajevo fortress. The existing fortifications were to be maintained in the status quo and form an inner line of defence. A plant was to be built on each of the Mojmilo and Orlić peaks to the west of the city. The traffic lines connecting Sarajevo in the east with Foča and Visegrad were to be secured by a compact plant on Trebević and one larger armoured plant each on Glog and Crepolsko.

The outbreak of the First World War prevented the realisation of these projects. By the very highest order, the fixed sites in the occupation area were put in a state of war on 27 July 1914, and the following day equipment work began in Sarajevo. In the following months, field fortified defensive positions were built up in front of the existing fortifications.
During the entire First World War, there was no fighting in the area of the Sarajevo fortress.

An extended version of this article can be found on the webpage of Truppendienst online.

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