15 cm Panzermörser/ armoured mortar M80

Österreich-Ungarn war bei der Beschaffung für Panzermaterialien für den Festungsbau bis zum Jahr 1886 auf ausländiche Produzenten angewiesen. Ab dem Jahr 1883 fanden Versuche mit verschiedenen Panzermaterialien statt und es kam zu der Entwicklung neuer Panzerkasematten.
Es ergab sich aber auch die Notwendigkeit die 15cm Verteidigungsmörser M80 bombensicher eingedeckt aufzustellen. Bei dieser Entwicklung war der Befestigungsbaudirektor für Tirol, GM Vogl, führend tätig. Primär glaubte man die Firma Krupp in Essen und die Maschinenfabrik in Leobersdorf als mögliche Lieferanten gewinnen zu können. Nach der Erprobung von verschiedenen Stahlsorten 1887 lud man weitere inländische Firmen ein, Probe-Mörserkuppeln zu liefern. Im Frühjahr 1888 erfolgte die probeweise Beschießung der eingelieferten Kuppeln welche für alle Modelle positiv verlief. Das k.u.k. Reichs-Kriegs-Ministerium bestellte daher salomonisch bei jedem der 4 inländischen Produzenten 4 Stück dieser Mörser-Panzerlafetten. Diese Produzenten waren:
1) Maschinenfabrik und Eisengießerei, Leobersdorf
2) Gusstahlhütte E. Skoda, Pilsen
3) Erzherzogliche Industrial-Verwaltung, Teschen
4) Eisengewerkschaft, Witkowitz

Erzeugungs Jahre/
production years
1889 – 1899
Nummerierung/ numbering 1-43
Panzermaterial/
armour material
P0 (Flusseisen/mild steel)
Gewicht/ weight
Kuppel /cupola – ca. 5380 kg
Vorpanzer/ outside armour – ca. 2620 kg
Untersatz mit Eingangsdecke/
base with entry-ceiling – ca. 5500 kg
Rohr/ barrel – ca. 625 kg
Panzerdimensionen/
armour dimensions
Dicke Kuppelscheitel/
cross-section at crest– 100 mm
Durchmesser außen/
external diameter – 1900 mm
Durchmesser innen/
internal diameter – 1450 mm
Kosten/ cost
14000 Kronen (ohne Rohr/without barrel)
Maximale Schussweite/
maximum range
Granate/ grenade ca. 3,5 km
Schrapnell ca. 3,2 km

Verwendung fanden diese 16 Stück Panzerkuppeln in den neue errichteten Befestigungen in Tirol. Nach einer neuerlichen Offertlegung zur Kostenreduktion erwies sich die Gussstahlhütte E. Skoda als der günstigste Produzent und wurde in weiterer Folge alleiniger Lieferant für Panzermaterialien für die k.u.k. Armee.
1906 wurden teilweise die Panzermörserlafetten M80 auf Panzerhaubitzrohre M05 umgerüstet.

 English summary
Austria-Hungary was dependent on foreign producers for armour materials for its fortifications until the year 1886. Beginning in 1883 experiments with different armor materials took place and a new aroured casemate was developed.

However, there was also the need to put the 15cm M80 mortar in a bomb-proof shelter. For this development, the Befestigungsbaudirektor for Tyrol, GM Vogl, was the key person. The company Krupp in Essen and the machine factory in Leobersdorf were believed to be the most suitable suppliers. After the testing of various steel grades in 1887, further domestic companies were invited to supply sample mortar-cupolas. In spring 1888 the prototypical bombardment of the supplied turrest was carried out, which proved positive for all models. The k.u.k. Reichs-Kriegs-Ministry ordered solomonically at each of the four domestic producers 4 pieces of turrets. These producers were:
1) Maschinenfabrik und Eisengießerei, Leobersdorf

2) Gusstahlhütte E. Skoda, Pilsen
3) Erzherzogliche Industrial-Verwaltung, Teschen
4) Eisengewerkschaft, Witkowitz

These 16 pieces of turrets were installed in the new fortifications built in Tyrol. After a new offer for cost reduction, the Gusstahlhüttet E. Skoda proved to be the most favorable producer and became the sole supplier of armor materials for the k.u.k. Army.
In 1906 the barrels M80 were partly exchagned to M05 howitzer barrels.

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